1945: Reorganisation von „Natzweiler“ rechts des Rheins – Todesmärsche und Ende
Evakuierungszug für kranke Häftlinge
Foto: NARA Box 62 SC 203531
Das „Konzentrationslager Natzweiler“ besteht nun lediglich aus Außenlagern auf der rechten Rheinseite. Doch die Arbeit für die Kriegsindustrie geht unvermindert weiter. Die Lage verschärft sich durch Bombenangriffe, Nachschubmangel und wachsendes Chaos. Aus den im Osten aufgelösten KZs werden immer noch neue Häftlinge aufgenommen – ihre Gesamtzahl erreicht rund 52.000.
Ende März bis Mitte April werden die Menschen in den Außenlagern in andere KZs, vor allem Dachau, evakuiert. Viele sterben unterwegs, andere erreichen ihre Bestimmungsorte, wo Enge und Seuchen herrschen. Erst Anfang Mai sind alle frei – oder tot.